Die Fettabsaugung oder Liposuktion belegt auf der Beliebtheitsskala aller ästhetisch-plastischen Eingriffe in Deutschland den dritten Platz. Häufiger werden nur Lidstraffung und Brustvergrößerung durchgeführt.
Viele Menschen denken beim Stichwort Fettabsaugung an das Entfernen größerer Fett-Depots an Problemzonen des Körpers, wie Bauch, Oberschenkel, Oberarme oder Po. In diesen Bereichen wird Fettgewebe entnommen, das an anderer Stelle für ein Lipofilling benötigt wird: Etwa, um tiefe Narben auszugleichen oder eine Brustkorrektur durchzuführen (Mammaaugmentation). Zur Vorgehensweise dieser Schönheitskorrektur finden Sie u.a. auf der Webseite der Klinik Dr. Sinis zu Fettabsaugung Berlin weitere Details.
Auch die Konturen des Gesichts lassen sich mit der Liposuktion optimieren: „Hamsterbacken“, ein unschönes Doppelkinn oder ein Fetthals sind nach dem Eingriff Vergangenheit. Schwammige Gesichtskonturen, Doppelkinn, Fetthals oder stark ausgeprägte Pausbacken beruhen auf einer ererbten, ungünstigen Verteilung von Fettdepots. Übergewicht und fortschreitendes Lebensalter tragen zusätzlich dazu bei, dass Gesichter mit der Zeit schlaff und konturlos wirken.
Die Liposuktion im Gesichtsbereich lässt die Konturen an Wangen und Kieferpartie wieder klar hervortreten. Das Gesicht wirkt danach wieder markanter und definierter. Vielfach setzt zugleich eine leichte Hautschrumpfung ein, was die Haut um Kinn und Hals zusätzlich strafft.
Bei der Liposuktion werden spezielle feine Kanülen eingesetzt, um Fettzellen unter der Haut zu beseitigen. Diese Kanülen hinterlassen kaum Spuren. Sie gelten als atraumatisch, nicht verletzend.
Im Regelfalle bilden sich nach dem Absaugen keine neuen Fettzellen mehr. Lediglich dann, wenn Patienten enorm und massiv an Gewicht zulegen, würden an der Stelle übrig gebliebener Zellen neue Fettdepots entstehen. Doch dieses Phänomen stellt einen Ausnahmefall dar.
Diese Möglichkeiten bieten sich bei Liposuktion im Gesicht:
Diese Eingriffe können wahlweise ambulant oder stationär durchgeführt werden. Der Eingriff selbst dauert zwischen zwei und drei Stunden, die Kosten belaufen sich auf etwa 2.000 Euro. Bereits nach zehn bis vierzehn Tagen können die Patienten wieder ihr normales Leben samt sportlicher Betätigung wieder aufnehmen. Schon nach drei oder vier Tagen sind sie grundsätzlich wieder arbeitsfähig.
Mit Beschwerden oder Schmerzen ist kaum zu rechnen. Erfahrene ästhetisch-plastische Chirurgen erzielen schöne und vor allem nachhaltige Ergebnisse.
Der Eingriff selbst wird je nach Umfang mit Dämmerschlaf und Lokalanästhesie oder in Vollnarkose durchgeführt.
Liposuktionen im Bereich von Gesicht und Hals sind für die Patienten keine große Belastung. An den Operateur stellt sie jedoch hohe Anforderungen. Die natürliche Mimik, der Gesichtsausdruck, muss unbedingt erhalten bleiben. Große Erfahrung und ein gutes Gefühl für Gesichtsproportionen sind Voraussetzung für hervorragende Ergebnisse. Expertise im Bereich Facelifting sollte dazukommen.
Teil der Vorbesprechung ist eine gründliche Anamnese. Dabei muss unbedingt ermittelt werden, ob Veränderungen der Gesichtskonturen zurückgehen auf:
Besteht der Verdacht auf Erkrankungen, müssen diese im Vorfeld sicher erkannt und therapiert werden. Im Beratungsgespräch wird ebenfalls diskutiert, wie die Patientenwünsche aussehen und wie sie optimal umgesetzt werden können.
Eine Fettabsaugung im Gesicht muss sorgsam und exakt geplant werden. Fotografien und teilweise sogar Simulationsprogramme helfen, den Ausgangsbefund zu dokumentieren und das gewünschte Resultat vorab zu definieren. Die vorgesehenen Veränderungen werden am wachen, stehenden Patienten markiert. Im Liegen würde das Gewebe von der Schwerkraft völlig anders beeinflusst werden. Die Aufnahmen liefern auch die Grundlage dafür, Ausgangslage, Fortschritte und Ergebnisse gut nachvollziehen zu können.
Das Kompressionsmaterial für die Zeit nach dem Eingriff wird bereits bei den Vorbereitungssitzungen nach Maß angefertigt.
Die lokale Betäubung wird meist mit einem Dämmerschlaf (Sedation) kombiniert.
Die markierten Areale der Fettdepots werden im nächsten Schritt ebenfalls betäubt. Dazu injiziert der Operateur verdünntes Betäubungsmittel ins Gewebe. Sobald dieses seine Wirkung entfaltet, ist das eigentliche Absaugen der Fettzellen für die Patienten kaum noch spürbar.
Zum Einführen der feinen Betäubungs- wie auch der Absaug-Kanülen sind winzige Einschnitte erforderlich. Diese werden abschließend unterhalb der obersten Hautschicht mit feinen Fäden vernäht. Später sind keinerlei Narben sichtbar.
Abschließend wird den Patienten ein individuelles, vorher angefertigtes „Gesichtsmieder“ angelegt. Es komprimiert die abgesaugten Gewebepartien. Dies verhindert:
Diese Vorrichtung muss für 24 Stunden getragen werden.
Treten Schwellungen auf, verschwinden diese spätestens nach zehn bis vierzehn Tagen vollständig. Zugleich schrumpft die Haut über den abgesaugten Bereichen und strafft sich in den folgenden Wochen, da die dehnenden Fettpolster fehlen. Der Prozess ist als „Shrinking“ bekannt und mit einkalkuliert. Schon nach kurzer Zeit ist das finale Ergebnis des Eingriffs zu sehen: Straffere, klarer definierte Gesichtskonturen, ein insgesamt jüngeres Aussehen.
Einige Kliniken und Praxen bieten zusätzliche Nachbehandlungen mit Helium-Plasma oder Radiofrequenzenergie an. Durch punktuelle Hitzeentwicklung soll damit die Straffung der Haut gefördert werden.
Nachkontrollen erfolgen im Regelfalle nach einer und nach drei oder vier Wochen.
Mögliche unangenehme Risiken und Nachwirkungen der Liposuktion im Gesichtsbereich sind:
Entzündungen sind wie bei jedem invasiven Eingriff möglich, treten aber nur selten auf.
Suboptimale Resultate entstehen, wenn:
Liposuktion im Gesichtsbereich stellt zwar höchste Anforderungen an das Können der ausführenden ästhetisch-plastischen Chirurgen, aber für die Patienten ist der Eingriff fast schmerzfrei und birgt kaum Risiken. Klarer definierte Gesichtskonturen ohne unschöne Fett-Depots sind das Ergebnis. Auf natürliche Weise strafft sich die Haut schon innerhalb kurzer Zeit – ein zusätzlicher positiver Effekt.
VDÄPC (Vereinigung der deutschen ästhetisch-plastischen Chirurgen) – Fettabsaugung: https://vdaepc.de/aesthetische-operationen/fettabsaugung/ (online, letzter Abruf: 05.08.2022)
DGÄPC (Deutsche Gesellschaft für chirurgisch-plastische Chirurgie) –(Liposuktion) Fettabsaugung:
https://www.dgaepc.de/wp-content/uploads/2015/04/Fettabsaugung.pdf (online, letzter Abruf: 05.08.2022)
Statista, Rainer Radtke – Beliebteste Schönheitsoperationen in Deutschland in den Jahren 2016 bis 2021:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/221664/umfrage/anteil-der-haeufigsten-schoenheitsoperationen-in-deutschland/ (online, letzter Abruf: 05.08.2022)
aktualisiert am 31.08.2022