Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) versteckt sich hinter dem Messprinzip von Körperfettwaagen. Diese Waagen stehen seit einiger Zeit hoch im Kurs bei den Verbrauchern, denn schon seit längerem wird davon gesprochen, dass nicht das Gewicht selbst für die Gesundheit entscheidet ist, sondern vielmehr ein Zuviel an Körperfett. Allerdings raten die Experten zu einem vorsichtigen Umgang mit den Körperfettwaagen, denn im Grunde taugen diese nicht viel.
Körperfettwaagen taugen nichts
Der Grund für diesen Hinweis findet sich darin begründet, dass die Messergebnisse durch den ständig variierenden Wasseranteil im Körper verfälscht werden. Besonders häufig treten solche falsche Messdaten auf, da aufgrund hormoneller Schwankungen der Anteil an Wasser zwischen sehr hoch und auf normalem Niveau täglich neu pendelt. Das Messprinzip der Körperfettwaagen basiert hierbei auf der Tatsache, dass Fett Strom weniger gut leiten kann als es bei den Muskeln und Wasser der Fall ist.
Sehr einfach ausgedrückt, bedeutet das, dass je höher der gemessene Widerstand ist, desto höher sich ein Fettanteil im Körper befindet. Dieser Messwert bedingt zuvor die Eingabe des Geschlechts, des Alters, sowie die Körpergröße in der Waage. Auf einer metallenen Bodenplatte wird sich dann mit nackten Füssen daraufgestellt und die Körperfettwaage leitet unmerklich Strom durch den Körper. Allerdings nur in der unteren Körperhälfte, was dazuführt, dass der Fettanteil in den Armen, der Brust oder selbst dem Bauch nicht gemessen wird. Im Ergebnis erweisen sich dann schlussendlich die ermittelten Daten als falsch.
Möchte man aus unterschiedlichen Gründen seinen Körperfettanteil ermitteln, dann sollte man lieber zu einem Arzt gehen, der diese Messungen mit professionellen Geräten anbietet. Diese sind wesentlich komplexer und errechnen die Werte in jedem Körperbereich, sodass man hier dann wirklich genau weiß ob nun zu viel oder zu wenig Körperfett vorhanden ist. Körperfettwaagen für den Hausgebrauch können das nicht leisten, zumal sie selbst dann Schwankungen aufzeigen, wenn man nur mit nassen Füßen oder nicht punktgenau auf der Waage steht.