In den vergangenen Jahren haben sich viele Frauen einer Brustvergrößerungsoperation unterzogen. Die weit überwiegende Mehrzahl der Patientinnen ist mit ihrer neu geformten Oberweite hoch zufrieden. Auch zur Wiederherstellung der Brust nach Brustkrebs-Operationen werden häufig Implantate aus Silikon benutzt. Dennoch wissen die Patientinnen nicht sicher, wie lange die verwendeten Implantate tatsächlich halten werden, oder ob möglicherweise eine Kapselfibrose entstehen wird. Sowohl bei Defekten der Implantathülle, als auch bei höher gradigen Kapselfibrosen kann eine weitere Operation erforderlich werden.
Über welchen Zeitraum ein implantiertes Silikonkissen intakt bleibt ist nicht sicher vorher zu sagen. Es besteht von ärztlicher Seite allgemeine Übereinstimmung darüber, dass nach heutigem Stand der Wissenschaft, Brustimplantate nach 10 bis 15 Jahren gewechselt werden sollten. Erfreulicher Weise gibt es bereits mehrere Hersteller von Brustimplantaten, die den betroffenen Patientinnen eine jahrelange Garantie gegen Undichtigkeiten der Implantathülle gewährleisten.
Mit dem natürlichen Heilungsprozess bildet sich nach dem Einsetzen eines Brustimplantats eine Kapsel um das Implantat. Dies ist eine normale Reaktion des Körpers auf einen Fremdkörper und stellt keine krankhafte Veränderung dar. So bildet sich beispielsweise auch um einen Herzschrittmacher ganz natürlich eine solche Kapsel.
Je nach Veranlagung kann sich diese Kapsel verhärten, wodurch sich die Brust fester als normal anfühlt (2°). Derartige Verhärtungen können unterschiedlich stark ausfallen und schlimmstenfalls zu Verlagerung oder Verformung des Implantats oder Verformungen der Brust führen (3°). Treten Schmerzen hinzu, liegt der vierte Grad der Kapselfibrose vor. In manchen Fällen (ungefähr 5 bis 15% aller Patientinnen) ist ein erneuter Eingriff erforderlich, bei dem dann die Kapsel entfernt und in der Regel das Implantat ersetzt werden muss.
Daher kann die neue Serviceleistung einer französischen Implantatfirma als sehr positiv betrachtet werden; diese ist von der geringen Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Kapselfibrose so überzeugt, dass Patientinnen, denen Implantate dieser Firma eingesetzt erhielten, auch beim Auftreten einer Kapselfibrose dritten und vierten Grades, vom Hersteller die Kosten für neue Implantate bei einem Implantatwechsel erstattet erhalten.
Neben einer ausgefeilten Operationstechnik, können wir Ärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie nun auch auf Materialien zurückgreifen, die unseren Patientinnen nach einer Brustvergrößerungs-Operation oder einer Wiederherstellungs-Operation nach Brustkrebs wenigstens einen Teil der Sorgen, was Haltbarkeit und Kapselfibrose betrifft, mindern. (Dr. med. Olaf Kauder Facharzt für Plastische Chirurgie Berlin)
Weitere Informationen zur Brustvergrößerungen: Plastische Chirurgie Berlin - Brustvergrößerung
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
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