Hautentfernungen bei chronischen Lymphödemen verbessern die Lebensqualität

Meist ist die Erkrankung nicht heilbar. Durch eine spezialisierte Behandlung bestehen heute Möglichkeiten, eine erheblich verbesserte Lebensqualität zu erreichen. Neben einer speziellen lymphologisch-internistischen Behandlung sind in manchen Fällen auch plastisch-chirurgische Operationen sinnvoll, die allerdings in ein ganzheitliches Konzept eingebunden sein müssen.

Die Földiklinik in Hinterzarten/Schwarzwald wird geleitet von Chefärztin Dr. Etelka Földi, Präsidentin der internationalen Gesellschaft für Lymphologie. Sie ist seit vielen Jahren weltweit eine der wenigen und renommiertesten Spezialeinrichtungen für Patienten mit Lymphproblemen. Die seit längerem bestehende Kooperation mit der Abteilung für Plastische- und Handchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg (Ärztlicher Direktor Professor Dr. Björn Stark) wurde jetzt zur weiteren Verbesserung der integrierten Versorgung erheblich intensiviert. Von vornherein erfolgt eine gemeinsame interdisziplinäre Therapieplanung im Team, da es wichtig ist, dass bei den Operationen eine intensive lymphologische Vor- und Nachbehandlung erfolgt.

Die Patienten werden in der Földiklinik von dem spezialisierten Plastischen Chirurgen Dr. Gunther Felmerer mit betreut. Ab dem 1. November 2004 stehen für die Behandlung dieser Fälle in der Földiklinik zwei speziell eingerichtete Operationssäle zur Verfügung. Für bestimmte Patientengruppen wurden jetzt Therapiekonzepte der Plastischen Chirurgie adaptiert und in die Klinik eingeführt.

Bei chronischen Lymphödemen der unteren Extremitäten zum Beispiel nach Lymphknotenentfernung bei Prostata-Karzinom oder nach Uterus-Karzinom werden nach erfolgreicher komplexer physikalischer Entstauungstherapie (KPE) überhängende Hautfalten lymphschonend im Sinne einer Gewebereduktionsplastik entfernt. Eine besondere Schnittführung und spezielle Nachbehandlung sichert einen dauerhaften Behandlungserfolg.

Auch bei massiver Adipositas im Bauch-Beinbereich findet man häufig begleitende Lymphödeme, die entsprechend konservativ beseitigt werden. Nach einer optimalen Entstauung werden Geweberesektionen durchgeführt. Bei Patienten mit vielen Begleiterkrankungen sichert die moderne intensivmedizinische Versorgung der Uniklinik die perioperative Betreuung.

Bei chronischen Lymphödemen der unteren Extremitäten zum Beispiel nach Lymphknotenentfernung bei Prostata-Karzinom oder nach Uterus-Karzinom werden nach erfolgreicher komplexer physikalischer Entstauungstherapie (KPE) überhängende Hautfalten lymphschonend im Sinne einer Gewebereduktionsplastik entfernt. Eine besondere Schnittführung und spezielle Nachbehandlung sichert einen dauerhaften Behandlungserfolg.

Auch bei massiver Adipositas im Bauch-Beinbereich findet man häufig begleitende Lymphödeme, die entsprechend konservativ beseitigt werden. Nach einer optimalen Entstauung werden Geweberesektionen durchgeführt. Bei Patienten mit vielen Begleiterkrankungen sichert die moderne intensivmedizinische Versorgung der Uniklinik die perioperative Betreuung.

Fehlbildungen des Lymphgefäß-Systems (Dysplasien, Lymphangiome, kombinierte vaskuläre Fehlbildungen) werden ebenfalls erfolgreich in das Therapiekonzept mit aufgenommen. Dabei werden neben der operativen Behandlung modernste Verfahren wie Laser-Therapie und neue Verklebungsmethoden (Sklerosierung) angewandt. Eine entscheidende Rolle spielt eine abgestimmte Diagnostik. Die Zusammenarbeit mit der Nuklearmedizin und Radiologie der Universitätsklinik Freiburg ist hierbei sehr eng. Da Spezialkenntnisse durch das hohe Patientenaufkommen gesichert sind, können teure oder unnötige Untersuchungen vermieden werden.

Die bestehenden Operationsverfahren werden ständig verfeinert und den speziellen Gegebenheiten im lymphödematösen Gewebe angepasst. Eine intensive klinische wie auch experimentelle Forschung im Labor führt zur Entwicklung von neuen Therapieformen, die vielleicht in Zukunft zu einer Heilung dieser Patienten beitragen können. So wird in Zusammenarbeit mit mehreren lymphologisch spezialisierten Forschungsgruppen vor Ort intensiv nach neuen Therapieformen geforscht. Eine wesentliche Rolle spielt hier die Gewebezüchtung (Tissue-Engineering) von lymphatischem Gewebe sowie die Erforschung der Regeneration von Lymphgefäßen (Lymphangiogenese).