Selbst wenn man die Diätregeln streng einhält und mehrmals pro Woche Sport treibt, gibt es immer wieder Stelle am Körper, an denen sich die Fettpölsterchen hartnäckig halten. Allerdings verspricht eine relativ neue Methode, die sogenannte Kryolipolyse dieses Problem zu lösen. Dabei werden die Fettzellen mit Eis behandelt, sodass diese dauerhaft absterben. Der Schönheitschirurg Dr. Thomas Lorentzen hat sich auf verschiedene Methoden der Fettreduktion ohne OP spezialisiert und bereits zahlreichen Patienten mithilfe der Kryolipolyse dabei unterstützt, ihren Körper erfolgreich zu straffen.
Herr Dr. Lorentzen, wie funktioniert die Kryolipolyse und für wen eignet sie sich?
Dr. Lorentzen: Der Begriff „Kryolipolyse“ bezeichnet bereits sehr treffend, worum es bei dieser Methode zur Fettreduktion geht. Wir verwenden Eis (griechisch: kryo), um die Fettzellen (griechisch: lipo) zu entfernen (griechisch: lyse). Denn Fettzellen sind kälteanfällig. Unterschreiten sie eine bestimmte Temperatur, begehen sie Selbstmord. Dieser Zelltod ist auch als „Apoptose“ bekannt. Die Fettzellen schrumpfen nach der Behandlung nach und nach, sodass deren DNA schließlich vom Körper abgebaut wird und die Patienten die lästigen Fettzellen dauerhaft los sind. Dazu nutzen wir einen speziellen Applikator, der auf die gewünschte Körperstelle aufgelegt wird und das Fettgewebe heruntergekühlt. Die Kryolipolyse ist eine sehr präzise Methode, wie wir in erster Linie schlanken bis normalgewichtigen Patienten empfehlen. Die Kryolipolyse eignet ersetzt jedoch keine Diät und ist nicht für eine Gewichtsreduktion geeignet.
Für welche Regionen empfehlen Sie die Kryolipolyse?
Dr. Lorentzen: Grundsätzlich kann man mit dieser sehr präzisen Methode der Fettreduktion nahezu jeden Körperbereich behandeln. Allerdings wenden sich die meisten Patienten an uns, weil sie trotz Sport und Diät unter kleinen Fettpolstern am Bauch oder den Innen- und Außenseiten der Oberschenkel leiden. Weiterhin können wir mithilfe der Kryolipolyse Fettzellen am Rücken, an den Oberarmen oder an der Hüfte behandeln. Darüber hinaus kontaktieren uns viele Patienten, weil sie die Fettzellen im Kinnbereich (Doppelkinn) reduzieren möchten.
Ist die Methode schmerzhaft? Wie sehen die Nebenwirkungen aus?
Dr. Lorentzen: Bei der Kryolipolyse handelt es sich um eine nicht-invasive Methode der Fettreduktion. Das bedeutet, wir sorgen ohne Operation dafür, dass die Fettzellen erfrieren und absterben. Hierzu verwenden wir einen speziellen Behandlungskopf, der im jeweiligen Bereich ein Vakuum erzeugt und die Fettzellen auf 4 Grad Celsius abkühlt. Diese Temperatur ist optimal geeignet, um die Apoptose der einzelnen Zellen anzuregen. Weder das benachbarte Gewebe noch die direkt angrenzenden Nachbarzellen werden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Zusätzlich verwenden wir ein Vlies mit einem speziellen Gel, das die Haut vor Erfrierungen schützt. Die Patienten haben demnach keine Schmerzen zu befürchten. Nach der Behandlung kann es lediglich zu Hautrötungen oder kleinen Blutergüssen kommen. Diese sollten allerdings nach wenigen Tagen bis Wochen verschwinden.
Worin sehen Sie die Vorteile der Kryolipolyse gegenüber anderen Methoden der Fettreduktion?
Dr. Lorentzen: Der größte Vorteil liegt darin, dass es sich um einen nicht-invasiven Eingriff handelt. Während der Organismus während einer Fettabsaugung stark belastet wird, ist bei der Kryolipolyse nicht einmal eine Betäubung notwendig. Weiterhin sind die Ergebnisse der Kältebehandlung von langer Dauer. Da die Zellen zerstört worden sind, können sie sich an dieser Stelle nicht erneut bilden. Zusätzlich sind die Patienten nach der Behandlung, die gut eine Stunde andauert, direkt wieder gesellschaftsfähig, sodass sie keine langen Ausfallzeiten zu erwarten haben.
Wie sieht Ihr Vorgehen konkret aus?
Dr. Lorentzen: Interessieren sich Patienten für die Kältebehandlung, so vereinbaren wir zunächst einen Beratungstermin. Dieses Gespräch dient in erster Linie dazu, die Patienten umfassend über die Kryolipolyse zu informieren und Fragen zu beantworten. Zudem sprechen wir über die Areale, an denen sich die Patienten die Fettreduktion wünschen. Sobald die Patienten mit der Behandlung einverstanden sind, nutzen wir einen speziellen Applikator, um an der jeweiligen Körperstelle ein Vakuum zu erzeugen. Dieser Schritt wird von den meisten Menschen als etwas unangenehm empfunden, Schmerzen sind jedoch keine zu befürchten. Nachdem die Fettzellen heruntergekühlt worden sind, wird der Körperbereich massiert und die Patienten können unsere Praxis nach kurzer Zeit wieder verlassen. Ein Klinikaufenthalt ist nicht notwendig.
Wann sind die Ergebnisse sichtbar?
Dr. Lorentzen: Weil die Fettzellen nach der Kältebehandlung erst nach und nach abgebaut werden, merken die Patienten direkt nach der Kryolipolyse wahrscheinlich keinen Unterschied. Nach zwei bis vier Monaten sollte das endgültige Resultat sichtbar sein. Obwohl die Ergebnisse von Patient zu Patient natürlich variieren, kann man mit einer Fettreduzierung rechnen, die etwa ein Viertel des vorherigen Umfangs bedeutet. Im Normalfall sind zwei bis drei Sitzungen notwendig, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
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aktualisiert am 07.06.2018