Nicht teure Cremes und Spezialmassagegeräte sondern Sport, Gewichtsabnahme sowie Bürstenmassage und Hautpflege helfen gegen Cellulite und sorgen für einen tollen Beachbody mit straffer Haut und festem Bindegewebe, erläutert heute Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Aachen.
Das Buch "Die Bikini-Diät?, das im Gräfe und Unzer Verlag erschienen ist, beschreibt ein 3-Wochen-Programm für einen Beachbody ohne hässliche Dellen. 80% der Frauen in Deutschland leiden unter Cellulite, die oftmals auch fälschlicherweise als Cellulitis, also eine entzündliche Erkrankung, bezeichnet wird. Die Celluliteneigung der Frau, unter der Männer selten und in der Regel nur bei starkem Übergewicht leiden, ist auf das Hormon Östrogen, die weibliche Struktur der Lederhaut sowie der Kollagenfasern zurückzuführen.
Regelmäßige Bürstenmassage sowie ausreichend Vitamin C verbessern die Gewebestruktur, so Sonntag. Gegen Cellulite wirken weder Creme, Gel noch Bäder oder Elektrostimulation, sondern eine Stärkung der Muskulatur, des Bindegewebes und ein Abbau von Fettgewebe. Dafür braucht es ausdauernd Sport und eine sinnvolle Reduktionskost, wie sie die Bikini-Diät beschreibt. Fasten, Null-Diät und andere gefährliche Crashdiäten wie die ernährungsmedizinisch sinnlose und im Extremfall zur Mangelernährung führende Kohlsuppendiät, bauen vorwiegend Muskeln ab und machen damit das Gewebe schwabbelig.
Ideal für den Beachbody ist eine Mischung aus Fatburning-Ausdauersport und muskelaufbauendem Kraftsport. Also nicht nur Walking, Aerobic oder Steppen, sondern auch Gerätesport im Fitnesscenter ist angesagt, so Ernährungsexpertin Susanne Sonntag, denn Muskeln sind der Gegner der Cellulite-Dellen. Während Männer es theoretisch nicht schwer haben, einen Waschbrettbauch zu zeigen, da sie das intraabdominelle Fett im Bauchraum rasch abbauen und Muskeln aufbauen, haben Frauen es schwer mit dem flachen Bauch, da sie mehr subkutanes Fett abbauen, der Speck an Bauch sowie Hüfte in der Regel erhalten bleibt und ein Muskelaufbau viel mühsamer ist.
Da Cellulite insbesondere auf die Größe der Fettzellen zurückzuführen ist, sollten Figurbewusste diese durch eine Bikini-Diät verkleinern und so den Kollagenfasern die Möglichkeit geben, unschönen Dellen vorzubeugen, so Susanne Sonntag. Rauchen ist neben Bewegungsmangel und Fehlernährung ein wichtiger Faktor der Celluliteentstehung.
Scheinbar fördert auch die Anti-Baby-Pille die Cellulitebildung. Die Bikini-Diät beschreibt ein tausendfach erprobtes Programm, das voll auf den Abbau von Fettpolstern, einem ausgeklügelten Bewegungsprogramm sowie Bürstenmassagen und Hautpflege setzt. Der Erfolg der Bikini-Diät lässt sich auch daran messen, dass das Buch inzwischen in verschiedenen Ländern Europas erschienen ist, so Sonntag abschließend.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.
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